Vom 10. bis 13. März 2026 wird von der AG Plasmatechnologie des Instituts für Experimentelle und Angewandte Physik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung Leipzig der XXXI. Erfahrungsaustausch „Oberflächentechnologien mit Plasma- und Ionenstrahlprozessen“ organisiert. Die Akzeptanz der vergangenen 30 Veranstaltungen bei den vielen teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen demonstriert, dass das 1993 von Michael Zeuner im Rahmen eines DFG-Projekts initiierte Veranstaltungskonzept bis heute sehr beliebt ist, auch weil fachliche Inhalte des Erfahrungsaustausches im Laufe der Jahre immer wieder angepasst wurden. Die Veranstalter werden mit Ihrer Hilfe die XXXI. Veranstaltung dieser Reihe organisieren und im Sinne des Gründungskonzepts des Erfahrungsaustausches der Förderung des interdisziplinären Austauschs auf den beschriebenen Fachgebieten durchführen.

Wir rufen Sie zur regen, aktiven Teilnahme auf, damit der XXXI. Erfahrungsaustausch wieder ein Höhepunkt wird!

Wie schon bei den vorangegangenen Veranstaltungen dieser Reihe sind Plasma- und Ionenstrahlprozesse, einschließlich ihrer Anwendungen zur Bearbeitung und Vergütung bzw. Modifizierung von Oberflächen von großem Interesse. Schwerpunkte bilden u.a. Arbeiten zu neuen Plasma- und Ionenstrahlquellen und deren Diagnostik und Modellierung, zur Plasma/Ionenstrahl-Festkörper-Wechselwirkung, zu plasmachemischen Prozessen einschließlich der Reaktionskinetik im Volumen und an Oberflächen sowie zur Analyse und Charakterisierung plasma- und ionenstrahlbehandelter Oberflächen.
Darüber hinaus bietet der Erfahrungsaustausch auch die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen in der Erzeugung von Plasmen und niederenergetischen Ionenstrahlen zu präsentieren. So werden derzeit der Entwicklung und Qualifizierung von elektrischen Antriebssystemen in der Raumfahrt eine große Bedeutung beigemessen. Elektrische Satellitenantriebe sind immer häufiger im Einsatz, ein Trend zur Serienproduktion und drastischen Kostensenkung ist unverkennbar. Aus dieser Tendenz sind Synergieeffekte für terrestrischen Anwendungen bzw. auch vice versa zu erwarten.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden nichtthermische Plasmen bei Atmosphärendruck zur Oberflächenmodifizierung und Abscheidung von organischen Schichtsystemen einschließlich der Diagnostik und Modellierung. Aktuelle Forschungsthemen betreffen z.B. die Herstellung biofunktionaler Oberflächen und die Anwendung nichtthermischer Plasmen in der Medizin. Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmenden aus Universitäten, aus Forschungseinrichtungen und aus der Industrie Gelegenheit zu bieten, die eigenen Forschungsergebnisse zu präsentieren und so ein Podium für fachübergreifende Diskussionen zwischen Plasmaphysikern, Oberflächenanalytikern und Polymerchemikern bereitzustellen. Aus diesem Grund sollte sich jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer um einen Vortragsbeitrag bemühen.

Wir laden Sie herzlich ein, aktiv an unserem Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Für eine bessere Planung möchten wir Sie bitten, uns Ihre definitive Teilnahme bis 31. Januar 2026 anzuzeigen. Wir werden Ihnen dann kurzfristig entsprechend der Zahl der Teilnehmeranfragen Ihre Teilnahmemöglichkeit bestätigen.