Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht, doch durch den Klimawandel kommt es auch in Deutschland zu Trinkwasserknappheit. Trinkwassergewinnung aus Abwasser und Oberflächengewässern könnte eine Lösung sein, aber Spurenschadstoffe wie Medikamentenrückstände, Pestizide und PFAS werden nicht ausreichend entfernt und gelangen in die Umwelt und das Trinkwasser. Der geplante photokatalytische Membran-Reaktor kombiniert Photokatalyse und Membrantechnologie, um diese Schadstoffe abzubauen. Er nutzt Licht und spezielle Katalysatoren, um organische Verunreinigungen zu zersetzen, und die Membran trennt den Katalysator vom gereinigten Wasser. Im Labor zeigte sich das Verfahren vielversprechend, aber großtechnische Daten fehlen. Dieses Validierungsprojekt soll den Reaktor im Pilotmaßstab testen und mit herkömmlichen Methoden wie Ozonierung und Aktivkohle vergleichen. Mit einer Membrantestanlage werden die Technologie unter realitätsnahen Bedingungen geprüft und Energieverbrauch sowie Wirtschaftlichkeit ermittelt. Ziel ist es, die Skalierbarkeit des photokatalytischen Membran-Reaktors zu demonstrieren und seine Anwendbarkeit in der Wasserreinigung zu bewerten, um einen Beitrag zu ökologischer Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu leisten.
Laufzeit: 06/2024-11/2025
Fördersumme: 224.997,30 Euro
Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)
Kontakt:
Dr. Zahra Niavarani
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Oberflächen poröser Membranfilter / Implementierung in reale Anwendungen
Tel.: +49 (0)341 235-2377
E-Mail: zahra.niavarani(at)iom-leipzig.de
Dr. Agnes Schulze
Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter
Tel.: +49 (0)341 235-2400
E-Mail: agnes.schulze(at)iom-leipzig.de