Ausgewählte Projekte

Hier finden Sie eine Übersicht zu ausgewählten größeren Verbundprojekten mit IOM-Beteiligung sowie vom IOM koordinierte Projekte, gefördert von verschiedenen Zuwendungsgebern.

Sächsische Aufbaubank (SAB)

  • Universale Diagnostikplattform für reaktive Ionenstrahlprozesse

    Ionenstrahlbasierte Abtragsprozesse unter Verwendung inerter Ionen zur Formgebung, Strukturierung und Glättung von Oberflächen haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren und sind mittlerweile etablierte Schlüsseltechnologien, z. B. in der High-End-Optikfertigung. Insbesondere reaktive ionenstrahlbasierte Abtragsprozesse (Reactive Ion Beam Etching - RIBE) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hier werden, neben dem rein physikalischen Prozess der Zerstäubung, auch chemische Reaktionen zwischen der Oberfläche und dem reaktiven Ion (oder Radikal) ausgenutzt, wodurch zusätzlich Freiheitsgrade für den definierten Materialabtrag entstehen. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass den stetig steigenden Genauigkeitsanforderungen in diesem Hochtechnologiesektor (Formgenauigkeit, Rauheit, Prozessstabilität und -kontrolle) entsprochen werden kann. Von zentraler Bedeutung sind dabei hochentwickelte und prozessangepasste reaktivgasgeeignete Ionenquellen, die bestimmten Anforderungen hinsichtlich Stabilität, prozessangepasste Strahlzusammensetzung, Wartungszeiten, etc. genügen müssen. Aufgrund der applikations-gegebenen Notwendigkeit soll zukünftig verstärkt die Entwicklung und Optimierung prozessangepasster Breitstrahlionenquellen vorangetrieben werden.

    Voraussetzung für derartige technologische Entwicklungen ist eine ausgefeilte Diagnostikplattform zur Charakterisierung von reaktiven Ionenstrahlprozessen. Mit dem Aufbau der neuen universellen Diagnostikplattform am IOM soll einerseits die FuE-Infrastruktur auf dem Gebiet der Entwicklung als auch Anwendung von Breitstrahlionenquellen nachhaltig gestärkt und gesichert werden, Prozessgrundlagen und neue Anwendungen erarbeitet sowie eine Basis für den Transfer der zu erwartenden technologischen Ergebnisse in die industrielle Nutzung geschaffen werden.

    Laufzeit: 2019 – 2021 
    Fördersumme: 1.189.584,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Frank Frost
    Forschungsbereich Ultra-Präzisionsoberflächen
    Tel.: 49 (0)341 235-3309
    E-Mail: frank.frost(at)iom-leipzig.de

    Dr. Daniel Spemann
    Querschnittseinheit Werkzeugentwicklung
    Tel.: 49 (0)341 235-2681
    E-Mail: daniel.spemann(at)iom-leipzig.de

  • Modulare Forschungsplattform zur Plasmadeposition funktionaler Oberflächenfilme

    Mit dieser neuen Forschungsplattform steht dem IOM ein neues und einzigartiges Instrument zur Verfügung und ermöglicht durch Anwendungen verschiedener physikalischer und chemischer Nichtgleichgewichtsprozesse Oberflächen zu modifizieren und neue funktionale Materialien und dünne Filme auf Oberflächen zu synthetisieren. Die Plattform selbst ist flexibel und modular aufgebaut, um langfristig auf verschiedene Materialsysteme anwendbar zu sein und auf Forschungsbedürfnisse reagieren zu können, die durch neue Forschungsentwicklungen der Grundlagen und Anwendungen entstehen. Erste Tests mit der Plattform werden an Materialsystemen aus den Bereichen schaltbare Schichten bei tiefen Temperaturen (kontrollierbare Oberflächenphysik) sowie Energiekonversion und -speicherung (elektrochemisch aktive Oberflächen) durchgeführt.

    Laufzeit: 2019-2021
    Fördermittel: 988.248,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Prof. Dr. André Anders
    Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM)
    Direktor IOM
    Tel.: 49 (0)341 235-2308
    E-Mail:  andre.anders(at)iom-leipzig.de

  • Plasmadeposition funktionaler Oberflächen nach Maß

    Ziel ist es, mittels einer modularen Forschungsplattform neuartige zwei- und dreidimensionale Nanomaterialsysteme auf Oberflächen zu synthetisieren. Dazu werden neue gepulste Plasmaverfahren zur Anwendung kommen. Durch gleichzeitige Messung und Kontrolle der Eigenschaften von gepulsten Plasmen und der aufwachsenden dünnen Schichten bzw. Nanokomposite werden die Syntheseparameter erforscht, eingestellt und ausgenutzt, um neue Materialsysteme nach Maß auf Oberflächen für verschiedene Anwendungen bereitzustellen. Insbesondere zwei Materialsysteme sollen untersucht werden: (1) Schaltbare Oxidschichten, vor allem solche, die bei tiefen (cryo-)Temperaturen ihre elektrischen Eigenschaften schalten und (2) hochporöse elektrochemisch aktive Schichten, die für die Energieumwandlung und -speicherung von Interesse sind.

    Laufzeit: 2019-2022
    Fördermittel: 661.752,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Prof. Dr. André Anders
    Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM)
    Direktor IOM
    Tel.: 49 (0)341 235-2308
    E-Mail:  andre.anders(at)iom-leipzig.de

  • Entwicklung und Realisierung eines Einzelionendetektors für die deterministische Ionenimplantation

    Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung des Potenzials und der technischen Umsetzungsmöglichkeiten eines Spiegelladungsdetektors für den Nachweis einzelner Ionen im freien Durchflug. Ein solcher Detektor ermöglicht die deterministische Einzelionenimplantation, d.h. die hochpräzise Platzierung einzelner, abgezählter Ionen in oberflächennahen Bereichen einer beliebigen Probe für Anwendungen in der Quantentechnologie. Zu diesem Zweck sollen geeignete Nachweiselektroniken basierend auf Silizium- bzw. GaAs-Transistoren (Galliumarsenid) hinsichtlich Rauschverhalten und Empfindlichkeit in einem Testaufbau untersucht und optimiert sowie parallel die Strahlführung im ionLINE-Implanter für die Spiegelladungsdetektion ausgelegt werden. Ein Spiegelladungsdetektor soll nach Optimierung in den ionLINE-Implanter integriert und dort im kryogenen Betrieb eingehend hinsichtlich Nachweiseffizienz charakterisiert werden. Anhand der gesammelten Daten soll zum Projektschluss das Potenzial der Spiegelladungsdetektion kritisch bewertet und eine konkrete technische Umsetzung eines solchen Einzelionendetektors vorgeschlagen werden.

    Die Arbeiten finden in Kooperation mit der Universität Leipzig im gemeinsamen Leibniz Joint Lab "Einzelionenimplantation" statt.

    Laufzeit: 2017-2020
    Fördermittel: 314.477,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)
    Kooperationspartner: Universität Leipzig

    Kontakt:
    Dr. Daniel Spemann
    Querschnittseinheit Werkzeugentwicklung
    Tel.: 49 (0)341 235-2681
    E-Mail: daniel.spemann(at)iom-leipzig.de

  • Entwicklung funktionaler Oberflächen zur Beschleunigung des Dekontaminationszyklus in Isolatoren

    Innerhalb des Verbundprojekts sollen gemeinsam mit der SKAN Deutschland GmbH und der TU Bergakademie Freiberg die bei der Dekontamination beteiligten Prozesse beschleunigt werden. Das umfasst insbesondere die SKANFOG - Technologie für Isolatoren und Reinräume, die Entwicklung und Herstellung von Katalysatoren für den Abbau von Wasserstoffperoxid sowie die mobile  Raumdekontamination mit SKANFOG-Systemen. Im Fokus des IOM steht dabei die Entwicklung und Modifizierung von dreidimensionalen, porösen Oberflächen die im Dekontaminationszyklus beteiligt sind.

    Laufzeit: 2020-2022
    Fördermittel: 474.507,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)
    Verbundpartner: SKAN Deutschland GmbH, TU Bergakademie Freiberg

    Kontakt:
    Dr. Agnes Schulze
    Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter
    Tel.: +49 (0)341 235-2400
    E-Mail: agnes.schulze(at)iom-leipzig.de

  • Entwicklung und Validierung einer neuen Zellisolationstechnologie für die therapeutische Anwendung in der Immunonkologie (CC Top)

    Zur Entwicklung und Validierung einer neuen Zellisolations-Technologie arbeitet das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM) gemeinsam mit dem Verbundpartner Cell.Copedia GmbH (Leipzig) in einem SAB geförderten FuE-Verbundprojekt. In einem Teilprojekt wird in enger Zusammenarbeit des IOM mit der Cell.Copedia GmbH ein Sterilisationsprozess mittels hochenergetischer Elektronen validiert. Mit Hilfe eines von der SAB geförderten Elektrospraygeräts wird außerdem an Alternativmaterialien für die CC-Top Technologie geforscht.

    Teilthema: Validierung eines Sterilisationsprozesses mittels Elektronen-Beam-Sterilisation

    Laufzeit: 2019-2021
    Fördersumme: 196.104,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Stefanie Riedel
    Forschungsbereich Biokompatible und bioaktive Oberflächen / Gele und Hydrogele
    Tel.: +49 (0)341 235-2688
    E-Mail: stefanie.riedel(at)iom-leipzig.de

    Prof. Dr. Stefan Mayr
    Leiter des Forschungsbereiches Biokompatible und bioaktive Oberflächen
    Tel.: +49 (0)341 235-3368
    E-Mail: stefan.mayr(at)iom-leipzig.de

  • TiO2 Nanoröhren-Scaffolds Upscaling und Etablierung für Diagnostik und Therapie

    Ein Forscherteam mit komplementären Expertisen des Forschungsbereiches Biokompatible und bioaktive Oberflächen am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM) hat sich zum Ziel gesetzt, innovative TiO2-Nanoröhren-Scaffolds als wirtschaftliches Produkt auf dem Markt der Gewebekultur-Plattform zu etablieren. Unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan G. Mayr liegt der Fokus dabei auf der Entwicklung eines alternativen Produktes für Langzeitkultivierung verschiedener adulter Gewebe. Im Rahmen des Programms „Validierungsförderung“ der Sächsischen Aufbaubank (SAB) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde nun ein entsprechendes Projekt bewilligt. Mittels dieser Finanzierung sollen die Scaffolds zur Marktreife geführt werden.

    Die Struktur und Funktion eines ausgewachsenen Gewebes können außerhalb des Körpers bisher nur sehr schwer erhalten bleiben. Auf konventionellen Filtereinsätzen sterben sensible Gewebe meist nach wenigen Stunden bis Tagen ab, Zellen wandern aus dem Gewebeverband aus und das Gewebe zerfließt förmlich. Ausgeklügelte Gerüststrukturen, sogenannte Scaffolds aus Titandioxid sollen dieses Problem lösen: auf Millionen nebeneinander angeordneten Röhren im Nanometerbereich kann das Gewebe außerordentlich gut haften. Es wird dauerhaft mit einem Nährmedium versorgt und kann so, wenn die Durchmesser der Nanoröhren richtig eingestellt sind, über viele Tage bis hin zu mehreren Wochen und Monaten am Leben erhalten werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden bietet dieses innovative Kultivierungsprinzip zudem eine umweltbewusste, ressourcenschonende und kostengünstige Alternative.

    Laufzeit: 2021-2022
    Fördersumme: 196.635,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Sabrina Friebe
    Forschungsbereich Biokompatible und bioaktive Oberflächen / Biofunktionale Oberflächen und Nanoobjekte
    Tel.: +49 (0)341 235-2688
    E-Mail: sabrina.friebe(a)iom-leipzig.de

    Astrid Kupferer
    Forschungsbereich Biokompatible und bioaktive Oberflächen/ Biofunktionale Oberflächen und Nanoobjekte
    Tel.: +49 (0)341 235-2682
    E-Mail: astrid.kupferer(a)iom-leipzig.de

    Prof. Dr. Stefan Mayr
    Leiter des Forschungsbereiches Biokompatible und bioaktive Oberflächen
    Tel.: +49 (0)341 235-3368
    E-Mail: stefan.mayr(a)iom-leipzig.de

  • Aufbau einer Forschungsplattform zur Behandlung von Polymeroberflächen mit Atmosphärendruckplasmen

    Das IOM baut derzeit mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) eine Forschungplattform zur Behandlung von Polymeroberflächen mit Atmosphärendruckplasmen auf. Die Forschungsplattform bietet einzigartige Möglichkeiten zur Charakterisierung und Entwicklung von Behandlungsprozessen mittels kosteneffizienter Atmosphären-druckplasmen. Dazu stehen verschiedene Plasmaquellen basierend auf dielektrischen Barriereentladungen zur Verfügung, sowie Instrumente zur Plasmadiagnostik, wie ein VUV-Spektrometer und ein Atmosphärendruck-taugliches Massenspektrometer.

    Laufzeit: 2021 – 2022
    Fördermittel: 409.600,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Martin Rudolph
    Forschungsbereich Barriere- und Präzisionsschichten / Plasmagestützte Schichtabscheidung
    Tel.: 49 (0)341 235-4030
    E-Mail: martin.rudolph(a)iom-leipzig.de

  • Dehnbare Gassperrschichten für die Umsetzung der Grünen Wasserstoffwirtschaft

    Grüner Wasserstoff bietet enorme Chancen für den Energie- und Mobilitätsstandort Deutschland. Er kann durch Elektrolyse klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt und je nach Bedarf gespeichert, transportiert oder verbraucht werden. So beispielsweise in Brennstoffzellen zur Erzeugung von Strom und Wärme oder in Industrieprozessen. Im Zuge der Umsetzung der Wasserstoffwirtschaft werden zunehmend auch Polymermaterialien mit einem Schutz vor Wasserstoffdurchtritt ausgerüstet. Dazu dienen Gassperrbeschichtungen, die komplexe Anforderungsprofile erfüllen müssen. Sie sollten hohe Gassperrwirkungen erzielen, bei geringen Temperaturen herstellbar sein und sowohl Schwankungen der Außentemperatur als auch des Gasdruckes standhalten. Obwohl viel über den Gasdurchtritt durch Schichtmaterialien bekannt ist, wurde die Dehnung der Schichten bei den bisherigen Untersuchungen nur selten betrachtet.
    Im Rahmen des von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) geförderten Forschungsvorhabens werden nun am IOM erstmalig die instrumentellen Gegebenheiten geschaffen, um systematisch Daten zur Gassperrwirkung von Beschichtungen in verschiedenen Dehnungszuständen zu erheben und diese für erste Untersuchungen an verschiedenen Materialien eingesetzt. Dabei werden Beschichtungen untersucht, die durch den gezielten Einsatz von Licht, Plasmen oder Ionenstrahlen bei sehr geringen Temperaturen hergestellt werden können. Ziel ist es, die im Rahmen des Forschungsvorhabens erhobenen Daten in der Materialforschung weiter zu nutzen, um den Einfluss der Bedingungen bei der Schichtherstellung auf die Gassperrwirkung ableiten und resultierend daraus passgenaue Technologien für konkrete Anwendungen entwickeln zu können. Mit dem Projekt stärkt das IOM seine Kompetenz im Bereich Gassperrschichten und plant seine Aktivitäten auf diesem Gebiet auszuweiten.

    Laufzeit: 04/2022 – 12/2022
    Fördermittel: 249.387,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Ulrike Helmstedt
    Forschungsbereich Barriere- und Präzisionsschichten
    Tel.: 49 (0)341 235-3240
    E-Mail: ulrike.helmstedt(a)iom-leipzig.de

     

  • Quantitative konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie zur computer- und KI-gestützten Datenanalyse teilchenstrahlfunktionalisierter Oberflächen und Biomaterialien

    Mithilfe von Elektronenbestrahlung werden am IOM maßgeschneiderte Netzwerke synthetisiert bzw. existierende biologische Netzwerke modifiziert. Um zu einem fundamentalen Verständnis dieser veränderten Netzwerke beizutragen und neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, wird innerhalb des Projekts „Quantitative konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie zur computer- und KI-gestützten Datenanalyse teilchenstrahlfunktionalisierter Oberflächen und Biomaterialien“ ein konfokales Laser-Scanning-Mikroskop etabliert. In dem vom SMWK geförderten und von der SAB bewilligten Projekt steht die Generierung von experimentellen Daten von netzwerkspezifischen Struktur-Eigenschafts-Krankheitskorrelationen im Vordergrund. Bei der Auswertung werden Deep Learning-Verfahren angewendet.

    Laufzeit: 03/2023-12/2023
    Fördermittel: 424.971,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Astrid Kupferer
    Forschungsbereich Biokompatible und bioaktive Oberflächen/ Biofunktionale Oberflächen und Nanoobjekte
    Tel.: +49 (0)341 235-2682
    E-Mail: astrid.kupferer(a)iom-leipzig.de

    Prof. Dr. Stefan Mayr
    Leiter des Forschungsbereiches Biokompatible und bioaktive Oberflächen
    Tel.: +49 (0)341 235-3368
    E-Mail: stefan.mayr(a)iom-leipzig.de

     

     

  • Effiziente, industrieorientierte Elektronstrahlbehandlung zur kostengünstigen Erzeugung von Farbzentren in Nanodiamanten

    Fluoreszierende Nanodiamanten werden für viele Anwendungen in der Quantentechnologie und der Medizin benötigt. In der Quantensensorik liegt ein besonderes Potential in leistungsfähigen Sensoren für die Batterietechnik, Elektromobilität, die Robotik oder die chemische Industrie. In der Medizin können fluoreszierende Nanodiamanten gesundheitlich kritische Substanzen in MRT-Kontrastmitteln ersetzen und als Wirkstofftransporter dienen. Bisher sind solche Anwendungen jedoch noch unwirtschaftlich, da die Kosten für die Herstellung der entsprechenden Farbzentren, wie z.B. der Stickstoff-Vakanz (NV) – Zentren, diese Nanodiamanten extrem teuer machen. Das IOM hat mit der Hochtemperatur-Bestrahlung einen Ansatz zur effizienteren Herstellung der notwendigen NV-Zentren identifiziert. Dieser hat das Potenzial, die Kosten für die Herstellung von NV-Zentren in Nanodiamanten um 1-2 Größenordnungen zu senken. Im Rahmen des Orientierungsprojektes soll das technische und wirtschaftliche Einsparpotential konkretisiert und mehrere mögliche Anwendungsfelder untersucht werden. Im Erfolgsfall soll gezielt ein nachfolgendes Validierungsprojekt beantragt werden.

    Laufzeit: 07/2023-10/2023
    Fördermittel: 16.666,67 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Wolfgang Knolle
    Werkzeuge / Hertz-Elektronenstrahllabor
    Tel.: +49 (0)341 235-3607
    E-Mail: wolfgang.knolle(a)iom-leipzig.de

     

     

  • Qualifizierung von innovativen Lasermikrostrukturierungsprozessen zur Ultrapräzisionsbearbeitung von Oberflächen

    Ziel des Projektes ist die nachhaltige Stärkung der Drittmittel-, Wettbewerbs- und internationalen Kooperationsfähigkeit des Leibniz-Institutes für Oberflächenmodifizierung (IOM) e.V. auf dem Gebiet der ultrapräzisen Bearbeitung von Oberflächen mittels Lasertechnik. Die Entwicklung der Lasermikrostrukturierung für ultrapräzise Oberflächen erfordert eine entsprechend präzise Laseranlagentechnik, die mit der Umsetzung des Projektes in Kombination mit bisherigen Forschungsergebnissen realisiert werden soll. Die durch die Investition gestärkten Forschungsmöglichkeiten zielen insgesamt auf die Herstellung präziser Oberflächen mit verbesserter Genauigkeit hinsichtlich vertikaler Präzision, lateraler Auflösung, Materialeigenschaften und verbesserter Überlagerungsgenauigkeit durch die Lasermikromaterialbearbeitung ab. Der gezielte Ausbau der Forschungsinfrastruktur und damit der technologischen Leistungsfähigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Innovationsfähigkeit des IOM und des Innovationsstandortes Sachsen.

    Laufzeit: 05/2022-12/2022
    Fördermittel: 249.028,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Klaus Zimmer
    Ultra-Präzisionsoberflächen / Lasergestützte Mikro- und Nanostrukturierung
    Tel.: +49 (0)341 235-3287
    E-Mail: klaus.zimmer(a)iom-leipzig.de

     

     

  • Recycling von Kunststoffen und Entwicklung hybrider lebender Materialien durch Verwertung von Treibhausgasen zur Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung (REPLACER)

    Klimawandel, Plastikverschmutzung und Ernährungsunsicherheit sind existenzielle Bedrohungen und stellen Europa und die Welt vor enorme Herausforderungen. Die Suche nach nachhaltigen Lösungen ist eine Herausforderung.
    Das REPLACER-Projekt geht diese Herausforderungen an, indem es die Vorteile der lebenden und der nicht lebenden Welt kombiniert, um hybride lebende Materialien (HLMs) zu entwickeln und eine nachhaltige Produktion von Proteinen für Futtermittel zu ermöglichen.
    Zu den wichtigsten Zielsetzungen des REPLACER-Projekts gehören ein neues Konzept zur Bindung und Nutzung von Kohlenstoff, HLM-basierte Bioreaktor-Prototypen aus recycelten PET-Membranen und mikrobielle Proteine als Grundlage für Tierfutter, die aus Treibhausgasen durch die HLMs produziert werden.
    Die Kommerzialisierung des Konzepts wird dazu beitragen, a) Treibhausgase abzuscheiden und die Ziele der EU zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu unterstützen, b) Kunststoffe zu recyceln und den europäischen Green Deal und den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, c) mikrobielle Proteine zu produzieren und die Abhängigkeit der EU von Sojaproteineinfuhren zu verringern.

    Link für weitere Informationen.

    Laufzeit: 06/2023-05/2026
    Fördersumme: 353.661,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB) / M-ERA.NET

    Kontakt:
    Dr. Agnes Schulze
    Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter
    Tel.: +49 (0)341 235-2400
    E-Mail: agnes.schulze(at)iom-leipzig.de

  • Herstellung und Veredelung von Polymermembranen aus Recyclingkunststoff

    Das IOM hat eine Technologie entwickelt, mit der Membranen aus Recycling-PET kostengünstig hergestellt (bis zu 95% geringere Herstellkosten) und gleichzeitig so veredelt werden können, dass sie deutlich höhere Leistungen (Lebensdauer, Betriebskosten) erbringen – jeweils verglichen mit klassischen Membranen aus den heute gebräuchlichen Materialien PVDF oder PES. Besonders dabei ist die Entwicklung eines kostengünstigen Herstellungs- und Veredelungsverfahrens für Membranen aus Recycling-PET sowie die Herstellung direkt mit der Veredelung (Oberflächenfunktionalisierung) in einem zusammenhängenden Arbeitsgang.
    Zur Validierung wird gemeinsam mit ersten Anwendungspartnern aus der Industrie geprüft, ob dieses Verfahren für eine potentielle Massenfertigung geeignet ist (Rolle-zu-Rolle-Prozess) und wie hoch die absehbare Leistungssteigerung im praktischen Einsatz, vorrangig im Bereich der Abwasserbehandlung, ist. Für Anwendungen z.B. in der Trinkwasseraufbereitung, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Medizintechnik oder der chemischen Industrie werden zusätzliche Verwertungspartner identifiziert.
    Ziel ist es, nach Abschluss des Projektes validierte Verfahren für die Herstellung von Filtermembranen bereitzustellen, die verschiedensten Anwendergruppen zugänglich sind und eine signifikante Senkung der Betriebskosten von polymermembranbasierten Filtern bei deutlich niedrigeren Anschaffungskosten ermöglichen.

    Laufzeit: 2021-2022
    Fördersumme: 224.991,00 Euro
    Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)

    Kontakt:
    Dr. Daniel Breite
    Forschungsbereich Oberflächen poröser Membranfilter / Materialentwicklung
    Tel.: +49 (0)341 235-3187
    E-Mail: daniel.breite(at)iom-leipzig.de

    Dr. Agnes Schulze
    Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter
    Tel.: +49 (0)341 235-2400
    E-Mail: agnes.schulze(at)iom-leipzig.de

Leibniz-Kooperative Exzellenz

  • Neue metastabile Materialien durch den Eintrag von potentieller Energie beim flachen Implantieren von mehrfach geladenen Ionen

    Mikrostruktur und Eigenschaften von dünnen Schichten werden durch das Filmmaterial, die Art und den Zustand der Substratoberfläche und die Prozessparameter der Abscheidung bestimmt. Bei plasmabasierten Prozessen können kristalline Schichten bei relativ niedriger Substrattemperatur hergestellt werden. Im Allgemeinen wird die kinetische Energie der Ionen genutzt, um die gewünschten strukturellen Effekte zu erzielen. Dies wird durch das Anlegen einer Vorspannung an das Substrat erreicht. Allerdings führen zu hohe Energien (>100 eV) zur Bildung von Defekten, die oft abträglich für Filmeigenschaften und damit für deren Anwendung sind. In diesem Projekt untersuchen wir theoretisch und experimentell einen alternativen Ansatz für das Wachstum neuartiger metastabiler Materialien, nämlich die Nutzung der potenziellen Energie von Ionen unter Nutzung moderater kinetischer Energien für das Implantieren dicht unter der Oberfläche, das „Subplantieren“.

    Laufzeit: 2019-2022
    Fördersumme: 966.260,00 Euro
    Förderprogramm: Leibniz-Kooperative Exzellenz
    Kooperationspartner: RWTH Aachen

    Kontakt:
    Prof. Dr. André Anders
    Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V.
    Direktor IOM
    Tel.: 49 (0)341 235-2308
    E-Mail: andre.anders(at)iom-leipzig.de

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

  • Kompetenzregion GRAVOmer - Mikrostrukturierte Funktionsoberflächen

    Das Ziel ist, ein Bündnis für Innovationen zu mikrostrukturierten Funktionsoberflächen gemeinsam mit 42 mitteldeutschen Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen aufzubauen und damit eine stärkere regionale Vernetzung von Unternehmen, Forschenden und Ausbildenden der Bereiche Material-, Oberflächen-, Laser- und Werkzeugtechnik bei Innovationsprozessen zu erreichen. Kompetenzen sollen gemeinsam entwickelt und auch für innovationsfernere Partner zugänglich gemacht werden. Aus- und Weiterbildung sollen flexibler gestaltet werden und so mitteldeutschen Unternehmen die Suche nach Fachkräften erleichtern.
    Das mitteldeutsche Bündnis "GRAVOmer" wird im Rahmen des Förderprogrammes "WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“ durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ) mit ca. 8 Millionen Euro gefördert. Die Geschäftsstelle von GRAVOmer ist am IOM angesiedelt.

    www.gravomer.de

    Laufzeit: 2019-2021
    Fördersumme: ca. 8 Millionen Euro
    Förderprogramm: WIR! – Wandel durch Innovation in der Region des BMBF
    Koordination: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. gemeinsam mit Herlac Coswig GmbH und Sächsische Walzengravur GmbH

    Kontakt:
    Dr. U. Helmstedt
    Leiterin Forschungsbereich Barriere- und Präzisionsschichten
    Tel.: +49 (0)341 235-3240
    E-Mail: ulrike.helmstedt(at)iom-leipzig.de

    Geschäftsstelle von GRAVOmer am IOM:

    Arend Riegel
    Bündnismanager
    Tel.: +49 (0) 156 78 35 28 53
    Mobil: +49 (0) 341 – 235 3106
    E-Mail: management(at)gravomer.de
     

  • KMU-innovativ Erforschung einer Ionenstrahlplanarisierungstechnologie zur Rauheitsverbesserung von diamant-gedrehten bzw. gefrästen NiP-Oberflächen mit Rauheiten im Ångström-rms-Bereich (IONENPLAN)

    Metallspiegel mit extrem glatten Oberflächen kommen beispielsweise als optische Elemente bei der Computer-Chip-Herstellung, bei Laser-Projektoren und bei Weltraumspiegeln zum Einsatz. Die Oberflächen bestehen dabei in der Regel aus Nickel-Phosphor (NiP) und werden mit einem ultrapräzisen Diamant-Werkzeug auf einer Drehmaschine mit einer Oberflächentextur (Rauheit) im Bereich von 5 nm hergestellt (zum Vergleich der Durchmesser eines feinen Haares: 40.000 nm). Für die Entwicklung leistungsfähiger optischer Metallspiegel wird jedoch eine Verbesserung der Oberflächenglätte auf unter 1 nm benötigt. Die etablierte Ionenstrahlplanarisierung ist dazu zwar grundsätzlich geeignet, diese verbesserte Oberflächenglätte bei planen Werkstücken bis zu 100 mm Durchmesser zu erreichen. Bei größeren und komplexen Oberflächen sind die etablierten Verfahren jedoch zu langsam und ungenau.
    Ziel des KMU-innovativ Projektes IONENPLAN ist die Entwicklung einer Fertigungsanlage für die mechanisch-chemische Politur durch eine verbesserte, innovative Ionenstrahlplanarisierung. Dabei soll eine Oberflächenglätte unter 1 nm auch bei größeren, nicht-planen Metalloberflächen bis zu einem Durchmesser von 200 mm ermöglicht werden.
    Die Innovation des Lösungsansatzes ergibt sich aus der Kombination einer neuen Kunststoff-beschichtung zur Oberflächen-Vorbehandlung und der Einstellung des Planierungs-materials durch Variation des benötigten Ionengas-Gemisches. Der Ionenstrahl wird dabei aus einer zu entwickelnden Gasmischung („Reaktivgas“) erzeugt und schabt so lange über die beschichteten Metallspiegel, bis der Kunststoff komplett entfernt und eine sehr glatte Metalloberfläche entstanden ist. Im Rahmen des Projektes sollen alle prozessrelevanten Parameter, einschließlich der möglichen Kunststoffmaterialien und Gasgemische, im industriellen Maßstab erforscht und in einer Demonstratoranlage erprobt werden.
    In den nächsten Jahren wird ein Technologiesprung in der Halbleiterindustrie zur Fertigung elektronischer Chips mit EUV (extrem ultravioletter)-Strahlung erwartet mit einem erheblichen Bedarf an Metalloptiken und den Anlagen zu ihrer Herstellung. Durch die Entwicklung der innovativen Ionenstrahlplanarisierungsanlage ergeben sich hierbei hervorragende Marktperspektiven. Zudem ist beispielsweise in den Sparten Lasertechnik, Röntgen-Teleskope und Weltraumspiegel ein steigender Bedarf zu erwarten. Durch den modularen Aufbau des Verfahrens aus Kunststoff-Beschichtung und Ionenstrahl-Anlage besteht zudem die Möglichkeit, die einzelnen Verfahrensschritte auf weitere Anwendungen, beispielsweise in der Medizintechnik, zu adaptieren.

    Laufzeit: 05/2020-10/2022
    Fördermittel: 232.798,72 Euro
    Fördermaßnahme: KMU-innovativ: Produktionsforschung (ab 2016)
    Projektpartner: NTG Neue Technologien GmbH & Co. KG

    Kontakt:
    Dr. Frank Frost
    Ultra-Präzisionsoberflächen / Ionenstrahlgestützte Strukturierung und Glättung
    Tel.: +49 (0)341 235-3309
    E-Mail: frank.frost(a)iom-leipzig.de

     

     

  • Validierung einer neuen Prozesskette zur Fertigung von Freiformoptiken durch Plasmapolitur ultrafeinstgeschliffener Freiformflächen

    Der Einsatz optischer Freiformflächen, also von Optiken ohne rotationssymmetrische Oberflächen, hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da mit dieser Technologie optische Baugruppen wesentlich kompakter und leichter aufgebaut werden können. Die flexible und effiziente Fertigung der hochpräzisen Freiformoptiken stellt jedoch eine große Herausforderung dar. Die Herstellung erfolgt derzeit in hochkomplexen, Fehler-anfälligen, kosten- und zeitintensiven Bearbeitungsverfahren. In einer Studie konnten das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena zeigen, dass sich Ultraschall-Schleifprozesse, kombiniert mit einem Ultrafeinstschleifprozess und einer anschließenden Plasmajetpolitur sehr gut zur Herstellung von Freiformoptiken eignen und über ein hohes technisches und wirtschaftliches Potenzial verfügen. Die angestrebte innovative Verfahrenskombination eröffnet einen neuen Weg, präzise Freiformoptiken für abbildende Systeme im infrarot, sichtbaren und UV-Bereich mit herausragenden Eigenschaften wie exzellenter Mikrorauheit und hoher Laserzerstörfestigkeit sowohl flexibel als auch in großen Stückzahlen auf effiziente Weise zu fertigen. Bei erfolgreicher Validierung ist die Verwertung über Kooperationen mit Unternehmen und die Vergabe von Lizenzen geplant.

    Laufzeit: 04/2021-09/2023
    Fördermittel: 810.000 Euro
    Fördermaßnahme: VIP+ Programm des BMBF (ProFreiform, Förderkennzeichen 03VP08632)
    Projektpartner: Ernst-Abbe-Hochschule Jena

    Kontakt:
    Prof. Dr. Thomas Arnold
    Leiter Ultra-Präzisionsoberflächen / Ionenstrahl- und plasmajetgestützte Ultrapräzisionsformgebung
    Tel.: +49 (0)341 235-3120
    E-Mail: thomas.arnold(a)iom-leipzig.de

     

     

  • Stabilisierte Ultrafiltrationsmembranen mit intigrierter Anti-Fouling-Oberfläche

    Ultrafiltrationsmembranen haben sich bei der Abwasserreinigung als sehr effektiv erwiesen. Die nanometergroßen Poren werden durch die Verwendung von Imprägniermitteln wie Glycerin, Natriumazid oder Wasser-Alkohol-Gemischen sorgfältig stabilisiert und konserviert. Ohne diese Imprägniermittel sind die Membranen anfällig für ein schnelles Austrocknen bei Lagerung, Transport oder unsachgemäßer Handhabung. Das Austrocknen führt zum Kollaps der Poren und damit zu einem erheblichen Verlust der Membranleistung, insbesondere der Permeationskapazität.
    Gemeinsam mit dem Partner qCoat GmbH wird in diesem Projekt eine neuartige multifunktionale Membranbeschichtung entwickelt, die den Einsatz von zusätzlichen und zum Teil toxischen Imprägniermitteln vollständig überflüssig macht. Durch die Modifizierung der Membranporen mit einer dünnen Stabilisierungsschicht wird das Kollabieren der Poren verhindert. Mit Hilfe der Elektronenstrahltechnologie können diese Stabilisierungsschichten in einem Schritt und ohne zusätzliche Chemikalien kovalent an die poröse Oberfläche im Inneren der Membran gebunden werden. Darüber hinaus soll die Stabilisierungsschicht eine Doppelfunktion erfüllen, indem sie synergistisch als Antifouling-Beschichtung wirkt.

    Laufzeit: 11/2023-10/2025
    Fördersumme: 207,366.23 Euro
    Projektträger: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), KMU-innovativ: Materialforschung
    Projektpartner: qCoat GmbH

    Kontakt:
    Dr. Kristina Fischer
    Gruppenleiterin
    Forschungsbereich Oberflächen poröser Membranfilter / Innovative Membranmaterialien
    Tel.: +49 (0)341 235-2231
    E-Mail: kristina.fischer(a)iom-leipzig.de

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

  • IonJet-Evo

    Für alle Satellitenklassen werden elektrische Antriebssysteme immer wichtiger, da sie wesentlich weniger Kraftstoff benötigen als chemische Alternativen, wodurch eine Vielzahl von Missionen  interplanetarer und interstellarer Flüge (DeepSpace, BepiColombo, LISA, Euklid usw.) und komplexe Satellitenkonstellationen oder -formationen (OneWeb, Starlink, Kuiper, UN:IO etc.) durchführbar werden. Parallel dazu gewinnen Kleinsatelliten, insbesondere Mikro- und Nanosatelliten, zunehmend an Bedeutung und ihre Nachfrage wächst rasant. Im Rahmen des Verbundvorhabens IonJet-Evo beabsichtigen das Leibniz-Institut für Oberflächenmodizierung e.V. (IOM) und die Aerospace Innovation GmbH (AI) ein Engineering Qualification Model (EQM) eines kostengünstigen, kompakten und leistungsfähigen Ionenantriebssystems bestehend aus einem Koaxialtriebwerk in Verbindung mit den  weltraumerprobten Komponenten des modularen Antriebssystems MICROJET zu entwickeln und unter anwendungsnahen Bedingungen im Teststand zu untersuchen. Das Anschlussvorhaben IonJet-Evo setzt die sehr vielversprechenden Technologieentwicklungsarbeiten des Ausgangsvorhabens IonJet fort, in dem ein erstes Testmodell eines Gitterionenantriebssystems entwickelt und unter Laborbedingungen erprobt wurde. Im Anschlussvorhaben soll nun u.a. eine signifikante Miniaturisierung des Antriebssystems, kompatibel zu den Cubesat-Spezifikationen des 6U-16U-Formats erfolgen sowie das Antriebssystem Umwelttests unterzogen und damit qualifiziert werden.

    Laufzeit: 2022 – 2024
    Fördermittel: 524.738,14 Euro (Anteil des IOM)
    Projektträger: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

    Kontakt:
    Dr. Daniel Spemann
    Leiter Querschnittseinheit Werkzeuge
    Tel.: +49 (0)341 235-2681
    E-Mail: daniel.spemann(a)iom-leipzig.de

  • Laserspektroskopische Charakterisierung von Neutralteilchen- und Erosionsspezies im Zwischengitter- und Nahfeldbereich von Gitterionentriebwerken

    Gittererosion ist ein entscheidender Faktor der Limitierung der Lebensdauer von gitterbasierten Ionentriebwerken. Sie wird maßgeblich durch Ladungsaustauschreaktionen zwischen Ionen und Neutralteilchen des verwendeten Betriebsgases (dem Treibstoff) verursacht, bei denen langsame Ionen entstehen, die der ionenoptischen Auslegung des Extraktionsgittersystems nicht folgen und durch ihren Zusammenstoß mit Gitterflächen insbesondere die Oberfläche des Beschleunigungsgitters zerstäuben können. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden Neutralgasdichten von Xenon und Krypton sowie die Dichten erodierter Spezies erstmals im Zwischengitterbereich im sowie unmittelbaren Nahfeld eines Gitterionentriebwerks experimentell quantitativ bestimmt, wobei Ladungsaustauschprozesse in diesem Bereich als dominierend angesehen werden können. Neben Ionenantrieben sind die Erkenntnisse auch für die numerische Modellierung von Ionenquellen für terrestrische Anwendungen von Bedeutung.

    Laufzeit: 2021 – 2024
    Fördermittel: 321.659,27 Euro
    Projektträger: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

    Kontakt:
    Dr. Christoph Eichhorn
    Forschungsbereich Werkzeuge / Entwicklung diagnostischer Werkzeuge und Methoden
    Tel.: 49 (0)341 235-4020
    E-Mail: christoph.eichhorn(a)iom-leipzig.de

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

  • Ref4EP – Erste Schritte in Richtung eines TÜVs für elektrische Raumfahrtantriebe

    Ziel des Vorhabens ist der Aufbau einer hochmodernen Instrumentierung zum Test und zur Qualifizierung von elektrischen Raumfahrtantrieben (Electric Propulsion, EP), um den sich schnell entwickelnden Anforderungen der Raumfahrtindustrie im EP-Bereich gerecht zu werden, Vergleichbarkeit zwischen EP-Systemen herzustellen und den sicheren Betrieb von EP-Systemen im Weltraum zu gewährleisten. Dabei ist die Übertragbarkeit der auf der Erde in Testanlagen ermittelten Leistungs- und Betriebsparameter von EP-Systemen auf den Betrieb unter realen Bedingungen im Weltraum von entscheidender Bedeutung. Das Verbundprojekt verfolgt das Ziel, Methoden zu entwickeln und Strukturen aufzubauen, um solche Standards auf nationaler Ebene zu etablieren. Dazu werden im Rahmen des Projektes zwei Referenzdiagnostika für die Treibstrahlanalyse entwickelt und mit einer Referenzionenquelle verglichen. Die experimentelle Validierung der entwickelten Ionenquelle sowie der Diagnostika erfolgt an verschiedenen Weltraumsimulationsanlagen in Form eines Ringvergleichs.
    Mehr Informationen

    Laufzeit: 11/2023 – 04/2025
    Fördermittel: 667.925,00 Euro
    Projektträger: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
    Projektpartner: Justus-Liebig-Universität (JLU), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Technische Hochschule Mittelhessen

    Teilvorhaben IOM: Entwicklung und Charakterisierung einer Referenz-Gitterionenquelle für Strahldiagnostiken
    Fördermittel: 187.133 Euro

    Kontakt:
    Dr. Daniel Spemann
    Leiter Querschnittseinheit Werkzeuge
    Tel.: 49 (0)341 235-2681
    E-Mail: daniel.spemann(at)iom-leipzig.de

     

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

  • UpCyBar – Barrieretechnologien zum UpCycling von Polyesterrezyklatfolien für technische Anwendungen

    Flexible Gasbarrierefolien schützen empfindliche Güter vor der Zersetzung durch Umwelteinflüsse (z.B. Sauerstoff oder Wasserdampf) und verlängern deren Lebensdauer erheblich. Damit leisten sie einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften im Sinne langer Produktlebenszyklen und reduzierter Abfallmengen. Vor allem die Verkapselung empfindlicher optoelektronischer Komponenten, wie z. B. leichter und flexibler Photovoltaikmodule, erfordert geringste Sauerstoff- und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität und Transparenz.

    In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt entwickeln Forschende des Forschungsbereiches Barriere- und Präzisionsschichten am IOM gemeinsam mit der Firma Innovative Oberflächentechnologien GmbH (IOT) Technologien zur Veredelung von recycelten Polyesterfolien. Mit Hilfe von ultraviolettem Licht werden Moleküle in feste Beschichtungen umgewandelt, die den Substraten eine verbesserte Gasbarrierewirkung verleihen. Demonstratoren für Barrierefolien auf Basis von rPET werden für verschiedene Anwendungsfelder hergestellt und anwenderseitig evaluiert.

    Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2025
    Fördersumme: 245.814,00 Euro
    Projektträger: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
    Kooperationspartner: Innovative Oberflächentechnologien GmbH (IOT)

    Kontakt:
    Dr. Patrick With
    Forschungsbereich Barriere- und Präzisionsschichten / Photochemisch initiierte Beschichtungsverfahren
    Tel.: +49 (0)341 235-2850
    E-Mail: patrick.with(a)iom-leipzig.de

    Dr. Ulrike Helmstedt
    Leitung des Forschungsbereiches Barriere- und Präzisionsschichten
    Tel.: +49 (0)341 235-3240
    E-Mail: ulrike.helmstedt(a)iom-leipzig.de

     

     

Europäische Union

  • CHEOPS-VHP-BB

    Die globale Raumfahrtgemeinschaft interessiert sich immer mehr für planetare Erkundungen von Mond und Mars, für die Vermeidung erdnaher Asteroiden, für Rohstoffgewinnung sowie für Wartungsmissionen im Orbit. Im Vorhaben CHEOPS-VHP-BB entwickelt ein internationales Konsortium bestehend aus sieben Partnern – führenden Vertretern der Raumfahrtindustrie, Forschungszentren, Universitäten und KMU – innovative Technologien, um zukünftige Mars-, Mond- und erdnahe Asteroidenvermeidungsmissionen zu ermöglichen. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, dafür zukünftige Antriebssysteme und Simulationswerkzeuge zu entwerfen, zu entwickeln und zu qualifizieren und ergänzt damit laufende Entwicklungsaktivitäten um Forschung und Entwicklung zum zukünftigen Einsatz sehr leistungsstarker Halltriebwerk-Systeme. Das Projekt verfolgt dabei einen robusten und kostengünstigen Ansatz zur Qualifizierung, der Herstellung von Verschleiß unterliegenden Schlüsselkomponenten und zur Möglichkeit, alternative Treibmittel und Energiequellen zu nutzen. Der in diesem Projekt vorgesehene kostengünstige Ansatz zur Qualifizierung erfordert die Modellierung von die Lebensdauer begrenzenden Verschleißprozessen für ausgewählte Triebwerkskomponenten. Um den Verschleiß mit dem Betrieb des Triebwerks zu korrelieren, ist eine umfassende Charakterisierung der Triebwerke in Bodentests erforderlich. Für diese Aufgabe wird die am IOM in zwei früheren ESA-Projekten entwickelte Advanced Electric Propulsion Diagnostic Plattform eingesetzt. Dazu müssen zunächst Strahldiagnosewerkzeuge an die hohe thermische Belastung angepasst werden, die bei Strahlexposition durch diese sehr leistungsstarken Halltriebwerke auftritt.

    Link: www.cheops-vhp-bb.eu


    Laufzeit: 2023 – 2025
    Fördermittel (gesamt): 1.499.853,00 Euro
    Fördermittel (IOM): 142.333,75 Euro
    Förderprogramm: HORIZON-CL4-2022-SPACE-01
    Koordination: Safran Spacecraft Propulsion, Frankreich

    Kooperationspartner: 7

    Kontakt:
    Dr. Daniel Spemann
    Querschnittseinheit Werkzeuge
    Tel.: +49 (0)341 235-2681
    E-Mail: daniel.spemann(a)iom-leipzig.de

  • IC-Technologie für die 2 nm-Halbleitertechnologie

    Die Halbleiterforschung und -entwicklung ist fortlaufend bemüht, die derzeitigen, hochmodernen Technologien zur Herstellung von Mikrochips zu verbessern, um dem exponentiell steigenden Bedarf an mehr Rechenleistung gerecht zu werden. Zur Erhöhung der Anzahl der Transistoren pro Chip entwickelt das EU-finanzierte Projekt IT2 die Extrem-Ultraviolett-Lithografie der nächsten Generation und erforscht neuartige 3D-Strukturen. Vergleichbar wäre dies mit dem Bau einer Wohnanlage anstelle eines Einfamilienhauses auf ein und demselben Grundstück. Das Projekt wird damit die Chips der Zukunft ermöglichen, welche ein zentrales Element der künstlichen Intelligenz, Big Data, mobilen/5G-Kommunikation und anderer Komponenten der Digitalisierung Europas bilden werden. Auf diese Weise generiert das Projekt Wissen und Infrastruktur, um der europäischen Halbleiterindustrie eine weltweite Führungsposition im Bereich der 2 nm - CMOS-Technologie zu verschaffen, und unterstützt Europa dabei, eine souveräne Position in der Wertschöpfungskette der Elektronik zu erlangen.

    Link: https://cordis.europa.eu/project/id/875999
    https://www.elektronikforschung.de/projekte/it2

    Laufzeit: 2020 – 2023 
    H2020 Projektsumme (gesamt): 91.638.509,26 Euro
    H2020 Projektsumme IOM: 990.562,50 Euro
    Förderprogramm: H2020-EU.2.1.1.7. - ECSEL
    Koordination: ASML NETHERLANDS B.V.

    Kooperationspartner: 31

    Kontakt IOM:
    Dr. Frank Frost
    Forschungsbereich Ultra-Präzisionsoberflächen / Ionenstrahlgestützte Strukturierung und Glättung
    Tel.: 49 (0)341 235-3309
    E-Mail: frank.frost(at)iom-leipzig.de

    Dieses Projekt wird finanziert vom ECSEL (Electronic Components and Systems for European Leadership) Joint Undertaking (JU), im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 875999. Das JU erhält Unterstützung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union sowie durch die Niederlande, Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Ungarn, das Vereinigte Königreich, Rumänien und Israel.

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

  • DFG-Forschungsgruppe 2177 „Integrierte chemische Mikrolaboratorien (In-CheM)“

    Das Ziel der Forschergruppe „Integrierte chemische Mikrolaboratorien“ ist die Untersuchung von chemischen Prozessen im Mikromaßstab. Das IOM beschäftigt sich insbesondere mit dem Einsatz der Mikrofluidik zur zeitaufgelösten Analyse komplexer katalytischer Reaktionen. Dabei soll die Entwicklung und Validierung von schnellen mikrofluidischen Mischern sowie Freistrahl-Mischer-Reaktoren und Frei-Tröpfchen Mischern in Kombination mit online Analytik durch FT-IR und Fluoreszenspektroskopie sowie zeitaufgelöster Flüssigphasen-Desorptions-Massenspektrometrie erfolgen, um Mechanismen und transiente Zwischenstufen von Mehrkomponentenreaktionen aufzuklären.

    Kooperationspartner siehe auch: http://www.in-chem.de/

    Kontakt:
    Dr. Christian Elsner
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Forschungsbereich Biokompatible und bioaktive Oberflächen / Mikrosystemtechnik für biomedizinische Anwendungen
    Tel.: +49 (0)341 235-3183
    E-Mail: christian.elsner(at)iom-leipzig.de

  • DFG-Schwerpunktprogramm SPP 1681: Feldgesteuerte Partikel-Matrix-Wechselwirkungen: Erzeugung, skalenübergreifende Modellierung und Anwendung magnetischer Hybridmaterialien

    Teilprojekt IOM: Plasmasynthetisier­te magnetische Nanopartikel arretiert in strahlungsoptimier­ten Hydrogelen: Optimierung in Richtung eines biologisch abbaubaren medizinischen Aktuators (PARTACT)

    Hybridkomposite aus Hydrogelen und magnetischen Nanopartikeln können große reversible Formänderungen bei Anlegen eines geeigneten externen Magnetfelds zeigen. Als Kombination von harten und weichen Materialien haben derartige neue intelligente Materialien ein großes Potential für eine Vielzahl von Anwendungen im Bereich der Lebenswissenschaften, wie beispielsweise bei der Dehnung von Zellen oder der Stimulierung von Geweberegeneration. Im aktuellen Projekt werden aspherische magnetische Nanopartikel, die mit einer inerten Beschichtung versehen sind, mit Hilfe von vorgekeimter Inertgaskondensation hergestellt. Daraufhin werden sie in einer Gelatin-Matrix
    durch geeignete Magnetfelder so verteilt, dass durch das Drehmoment auf die Partikel in einem homogenen magnetischen Feld eine Deformation der Matrix resultiert, sobald sie durch strahlungsinduziertes Quervernetzen und/oder Thiolisieren mechanisch arretiert werden. Ausgiebige Untersuchungen der Biokompatibilität und -abbaubarkeit sollen daraufhin die Eignung für biologische Umgebungen demonstrieren.

    Koordinator: TU Dresden, 31 Teilprojekte
    https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/imd/mfd/kooperation/dfg-spp1681

    Kontakt IOM:
    Prof. Dr. Stefan Mayr
    Leiter des Forschungsbereiches Biokompatible und bioaktive Oberflächen
    Tel.: +49 (0)341 235-3368
    E-Mail: stefan.mayr(at)iom-leipzig.de

  • DFG-Sonderforschungsbereich-Transregio 102 „Polymere unter Zwangsbedingungen: Eingeschränkte und kontrollierte molekulare Ordnung und Beweglichkeit“

    Teilprojekt “Amyloid-Protein-Aggregation und Fibrillenbildung in der Nähe von Grenzflächen und Nanopartikeln”

    In diesem Teilprojekt sollen Mechanismen der Protein- und Amyloidaggregation in Gegenwart von Nanopartikeln untersucht werden. Amyloidaggregationen spielen eine wesentliche Rolle bei diversen Erkrankungen, wie beispielsweise Alzheimer.

    Im Rahmen des Teilprojektes wurde festgestellt, dass Metallnanopartikel die Aggregation und Fibrillierung von kurzen Amyloidpeptiden beschleunigen können. Dabei wurde ein Mechanismus gefunden, der die Wechselwirkung des Pepitds, Adsorption und Selbstorganisation in der Nanopartikelcorona einschließt und schließlich zur Fibrillierung der Peptide führt. Der Mechanismus soll in der weiteren Projektphase in Abhängigkeit von der Art des Nanopartikels bzw. des Coatings näher untersucht werden. Des Weiteren sollen mechanistische Aspekte wie cross-seeding detailliert untersucht werden. Ebenso ist zu klären, inwieweit Nanopartikel unter bestimmten Bedingungen nicht nur als Katalysator, sondern auch als Inhibitor wirken können.

    http://www.natfak2.uni-halle.de/forschung/verbund/sfbtrr102/

    3. Förderperiode: 2019-2023
    5 Kooperationspartner

    Kontakt:
    Prof. Dr. Bernd Abel
    Tel.: +49(0)341 235 - 2229
    E-Mail: bernd.abel(a)iom-leipzig.de