30 Jahre IOM – Festtag zum Jubiläum in Leipzig

Mit einem Festakt feierte das IOM gebührend sein 30-jähriges Bestehen. Dazu kamen Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Ehrengäste des IOM am 29.06.2022 in Leipzig zusammen, um gemeinsam auf 30 Jahre geleisteter Arbeit zurückzublicken und den Blick in die Zukunft zu richten.

Nach einer Begrüßung durch den Direktor und Vorstand des IOM, Prof. Dr. André Anders würdigte der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Sebastian Gemkow zum Auftakt in seiner Grußbotschaft das IOM und dessen Bedeutung als Säule des Wissenschaftsstandorts Sachsen. „Das IOM ist heute unverzichtbarer Teil von wissenschaftlichen Projekten und Bündnissen mit Fachhochschulen und Universitäten - und es ist verlässlicher Partner der mitteldeutschen Industrie und das auf vielfältigste Weise: Ausgründungen und Technologietransfer, Lizenzvergaben sowie Beratungs- und Transferleistungen für regionale Unternehmen sind Ausdruck der engen Verbindungen. Das IOM ist damit nicht erst seit heute ein Leuchtturm des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Sachsen. Oberflächenmodifizierung „Made in Leipzig“ ist ein Begriff.“, so der Minister.

Clemens Schülke, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig gratulierte ebenfalls zum Jubiläum und betonte in seiner Rede: „Das IOM ist seit 30 Jahren ein Beispiel für die leistungsfähige außeruniversitäre Forschung in Leipzig. Das Institut hat national und international einen sehr guten Ruf, ist stark in der Grundlagenforschung und hat gleichzeitig eine hohe Anwendungsorientierung. Zudem trägt es den Ruf Leipzigs als Stadt der Wissenschaft in die Welt hinaus und lockt gleichzeitig internationale Spitzenwissenschaftler*innen in unsere Stadt“. Seit 2020 begleitet die Stadt als Vereinsmitglied die Entwicklung des IOM und begrüßt dabei besonders das Wirken des Instituts bei der Bildung von hochqualifizierten Fachkräften und die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Unternehmen.

Die Ehrengäste und Gründerväter Prof. Dr. Frieder Bigl (Gründungsdirektor und erster Direktor des IOM von 1992-2000) und Prof. Dr. Reiner Mehnert (Stellvertretender Direktor des IOM von 1992-2005) sowie PD Dr. Axel Schindler (ehemaliger Gruppenleiter am IOM) resümierten eindrücklich über die Geschehnisse und den mutigen Forschergeist der Anfangsjahre, unter den schwierigen Rahmenbedingungen kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Vor allem die fachliche Expertise auf dem Gebiet der Ionenstrahl- und Elektronenstrahltechnik, insbesondere mit den Arbeiten von Prof. Bigl und Prof. Mehnert am „Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung“ (ZfI) brachten den damaligen Wissenschaftsrat zu der Überzeugung, dass diese Expertise auch für eine gesamtdeutsche Forschungslandschaft von grundsätzlichem Interesse ist. Das war die Voraussetzung, dass zum 1. Januar 1992, basierend auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Bund und dem Freistaat Sachsen und mit Zustimmung der anderen Länder das IOM mit 60 Planstellen gegründet wurde.

Zu den Gratulanten gehörten auch langjährige Kooperationspartner, die u.a. mit wissenschaftlichen Fachvorträgen zu den Expertisen des IOM referierten und hervorhoben, dass das IOM mit seinem Potenzial an renommierten Wissenschaftlern*innen und einer Ausstattung auf modernstem Stand ein wichtiger und zuverlässiger strategischer Partner sowohl national als auch international ist.

Nach dem offiziellen Festakt klangen die Feierlichkeiten mit einem BBQ in lockerer Atmosphäre aus.