IOM treibt „Digital Surface Engineering“ voran – Förderung für strategische Erweiterung bewilligt

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) sowie Bund und Länder haben die Förderung des strategischen Erweiterungsvorhabens "Digital Surface Engineering" am IOM bewilligt. Mit einer deutlichen Anhebung der Grundfinanzierung um 2.7 Millionen Euro jährlich wird das Institut gezielt seine Modellierungs- und Simulationsaktivitäten ausbauen. „Die Erweiterung stärkt das Institut nachhaltig und liefert wichtige Beiträge, die Grundlagenforschung am Institut interdisziplinär und zukunftsfähig aufzustellen“, betont Prof. Benjamin Dietzek-Ivanšić, der wissenschaftliche Direktor des IOM.

Im Zentrum der Initiative steht die Entwicklung neuer Modellierungsansätze, vor allem durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Diese werden eng mit der vorhandenen experimentellen Spitzenforschung zu Oberflächen verknüpft. „Die dafür notwendige Hochleistungsrecheninfrastruktur wird bis 2027 in Zusammenarbeit mit dem KI-Rechenzentrum Leipzig (KIRZL) aufgebaut“, erklärt Projektleiter Dr. Martin Rudolph.

Zur Umsetzung der Strategie Digital Surface Engineering wird das IOM gemeinsam mit der Universität Leipzig eine Professur im Bereich „Simulation und Modellierung“ besetzen. Darüber hinaus wird in den kommenden vier Jahren ein Team aus Theoretikern, Datenwissenschaftler*innen und Softwareentwickler*innen aufgebaut, das innovative Ansätze an der Schnittstelle von Modellierung, KI und experimenteller Oberflächenforschung vorantreibt. „Dabei werden wir eng mit starken Partnern wie dem Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence (ScaDS.AI), dem Dresden Center of Computational Material Science (DCMS) und dem Leibniz-Netzwerk für Mathematische Modellierung und Simulation (MMS) kooperieren, um ein dynamisches Ökosystem für datengetriebene Oberflächen- und Materialwissenschaft zu etablieren“, bekräftigt Dr. Stefan Zahn, Leiter der Arbeitsgruppe Modellierung und Simulation.

Der Aufbau der Modellierungs- und Simulationsaktivitäten schafft entscheidende Voraussetzungen für Forschung an Oberflächen für eine saubere Umwelt, Gesundheitstechnologien, sowie Optik, Photonik und Quantentechnologien.

Kontakt:
Prof. Dr. Benjamin Dietzek-Ivanšić
Wissenschaftlicher Direktor des IOM