Im Rahmen der Ausschreibung EFRE - Europa fördert Sachsen investiert der Freistaat Sachsen (Sächsische Aufbaubank - SAB) mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 825.000Euro in den Ausbau und die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur am IOM und sichert damit die weitere Stärkung der Innovationskraft und die Verbesserung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit des IOM.
Zur gezielten Weiterentwicklung innovativer Verfahren der optischen Präzisionsbearbeitung wird demnächst am IOM eine moderne Ionenstrahlätzanlage installiert. Ionenstrahlbasierte Technologien zur Formbearbeitung, Glättung und Strukturierung haben sich in den vergangenen Jahren als zentrale „Enabling-Technologien“ etabliert und eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Hochleistungsoptik. Durch die Modernisierung wird die leistungsfähige Infrastruktur des IOM nachhaltig gestärkt und die kontinuierliche Entwicklung reaktiver Ionenstrahlprozesse konsequent fortgesetzt.
Mit der neuen Anlage werden künftig anwendungsorientierte und grundlagenbezogene Forschungsfragen zum reaktiven Ionenstrahlätzen (RIBE) bearbeitet – insbesondere an optischen Komponenten mit Durchmessern von bis zu 200 mm. Damit schafft das IOM die Voraussetzung, um ultrapräzise Bearbeitungsprozesse mit Tiefengenauigkeiten im Ångström-Bereich auf einem neuen Qualitätsniveau umzusetzen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung von Bearbeitungsprozessen für Laseroptiken für Hochleistungsanwendungen, beispielsweise für die Entspiegelung von Optiken und die Herstellung von Pulskompressionsgittern. Diese Komponenten sind für zukünftige Schlüsseltechnologien essenziell, etwa bei der Realisierung von zukünftigen Laserträgheitsfusions-Kraftwerken.