Neues DFG-Projekt zu innovativen Oberflächenbehandlungen von Duplex-Edelstahl gestartet

Das IOM startet gemeinsam mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg ein neues Forschungsprojekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Projektnummer 557879687 über 36 Monate gefördert wird. Der Titel des Vorhabens lautet: „Oberflächenentmischungseffekte in nichtrostendem Duplexstahl bei Plasmadiffusionsbehandlungen unter Nutzung eines festen Kohlenstoff Präkursors“.
In dem Projekt erforschen Dr. Anke Dalke vom Institut für Werkstofftechnik der TU Bergakademie Freiberg und Dr. Darina Manova, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IOM in der Querschnittseinheit „Werkzeuge“, die Effekte eines festen Kohlenstoffmaterials auf die Oberflächenmodifikation von Duplexstahl für das Plasmanitrocarburieren. Ziel des Vorhabens ist die ganzheitliche Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen dem festen Kohlenstoff Präkursor und der resultierenden Prozessgaszusammensetzung sowie der Oberflächenmodifikation des Duplexstahls und der daraus resultierenden Eigenschaften insbesondere dem Korrosionsverhalten. Die Klärung der Prozessparameter-Struktur-Eigenschafts-Korrelation mit Hilfe der komplementären Methoden beider Forschungsgruppen soll grundlegende Erkenntnisse zum Nitrocarburieren von Duplexstahl geben.
Am Ende der Untersuchungen erwarten die Wissenschaftlerinnen konkrete Empfehlungen für verbesserte Oberflächenbehandlungen von Duplexstählen – ein wichtiger Schritt hin zu langlebigeren und leistungsfähigeren Werkstoffen für industrielle Anwendungen.