Im Rahmen des ZIM-Projekts „Entfernung von PFAS aus Wasser mittels neuartiger UV-Katalysatoren” entwickeln Wissenschaftler*innen des IOM-Forschungsbereichs „Oberflächen poröser Membranfilter” gemeinsam mit der Purion GmbH innovative Verfahren zur zuverlässigen Wasseraufbereitung. Das Projekt wird drei Jahre lang durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) mit einer Fördersumme von 220.000 Euro unterstützt.
Der Zugang zu sauberem Wasser gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Klimawandelbedingte Trockenperioden und der Eintrag problematischer Substanzen wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS), Hormone, Pestizide und Arzneimittelrückstände belasten die Wasserressourcen erheblich. Besonders PFAS stehen aufgrund ihrer extremen Stabilität im Fokus, da sie nur schwer abbaubar sind und so in die Nahrungskette gelangen können. Die Landwirtschaft als einer der größten Wasserverbraucher darf bisher kein geklärtes Abwasser aus kommunalen Anlagen für die Bewässerung oder in der Tierhaltung nutzen, da darin weiterhin Schadstoffe enthalten sein können. Um jedoch im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft Abwasser sinnvoll einsetzen zu können, ist es notwendig, diese kritischen Belastungen zuverlässig und gesetzeskonform zu beseitigen.
Ziel des Projektes ist es daher, mithilfe neuartiger UV-Katalysatoren ein Verfahren zu entwickeln, das Schadstoffe wie PFAS wirksam entfernt und so eine sichere Wiederverwendung von Wasser ermöglicht.
Im Rahmen des Projektes kommt der geeigneten Aufbereitung des Wassers eine zentrale Rolle zu. Es ist u.a. sicherzustellen, dass eine Beseitigung kritischer chemischer Belastungen zuverlässig und gesetzeskonform erfolgt.