Tag der Raumfahrt am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung: Innovationen für die Zukunft der Raumfahrt

Am Samstag, den 29. März veranstaltete das IOM einen spannenden Nachmittag rund um das Thema Raumfahrtantriebe im Rahmen des bundesweiten „Tag der Raumfahrt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zog zahlreiche Besucher an, darunter Schüler, Studenten und Raumfahrtbegeisterte.

In einem spannenden Vortrag zum Thema „Elektrische Raumfahrtantriebe - von der Erdumlaufbahn bis in die Weiten des Weltraums“ gaben unsere Experten Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und innovative Technologien, die die Erforschung des Weltraums ermöglichen. Der Vortrag verdeutlichte auch die Relevanz unserer Forschung für die Zukunft der Raumfahrt und regte zu lebhaften Diskussionen über die immer neuen Herausforderungen und Chancen der Raumfahrt an. Ein Highlight der Veranstaltung war auch die Möglichkeit, zwei Ionentriebwerke zu besichtigen, von denen eines im Rahmen eines Verbundprojektes mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR unter Beteiligung der Aerospace Innovation GmbH am IOM entwickelt wurde. Darüber hinaus wurden am IOM entwickelte Messsysteme zur Charakterisierung von elektrischen Ionentriebwerken vorgestellt. Hier bot sich auch die Gelegenheit, mit den Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen und mehr über die Funktionsweise zu erfahren, was von den Besuchern rege genutzt wurde. Zum Abschluss der Veranstaltung fand auf dem Freigelände der Start einer Wasserrakete statt.

Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Forschung und die positive Resonanz auf unsere Veranstaltung. Es war faszinierend zu sehen, wie viele Menschen sich an unserem Standort für die Raumfahrt begeistern. Wir freuen uns, unsere Arbeit und das Bewusstsein für die Bedeutung von Forschung und Innovation in der Raumfahrt mit der Öffentlichkeit zu teilen und hoffen, dass wir das Interesse an Wissenschaft und Technik auch bei jungen Nachwuchskräften weiter fördern konnten.

Das IOM widmet sich der Erforschung und Entwicklung strahlbasierter Verfahren zur Herstellung und Bearbeitung von Oberflächen und Materialien mit Ionen, Elektronen, Photonen und Plasmen sowie deren Anwendung in der Praxis. Eine Kernkompetenz des IOM liegt in der Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Oberflächenmodifizierung mit inerten und reaktiven Ionenstrahlen. Aufbauend auf den Arbeiten des ehemaligen Instituts für Isotopen- und Strahlenforschung am gleichen Standort beschäftigt sich das IOM seit seiner Gründung mit der Entwicklung von Gitterionenquellen als Strahlwerkzeuge für die Oberflächenbearbeitung. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet das IOM auch auf dem Gebiet der elektrischen Raumfahrtantriebe. Diese Arbeiten werden im Bereich „Werkzeuge“ bearbeitet und erfolgen sowohl im Rahmen von Projekten, die vom DLR oder der Europäischen Weltraumorganisation ESA gefördert werden, als auch in Form von direkten Aufträgen von Industriepartnern.