Flexible Gasbarrierefolien schützen empfindliche Güter vor der Zersetzung durch Umwelteinflüsse (z.B. Sauerstoff oder Wasserdampf) und verlängern deren Lebensdauer erheblich. Damit leisten sie einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften im Sinne langer Produktlebenszyklen und reduzierter Abfallmengen. Vor allem die Verkapselung empfindlicher optoelektronischer Komponenten, wie z. B. leichter und flexibler Photovoltaikmodule, erfordert geringste Sauerstoff- und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität und Transparenz.
In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt entwickeln Forschende des Forschungsbereiches Barriere- und Präzisionsschichten am IOM gemeinsam mit der Firma Innovative Oberflächentechnologien GmbH (IOT) Technologien zur Veredelung von recycelten Polyesterfolien. Mit Hilfe von ultraviolettem Licht werden Moleküle in feste Beschichtungen umgewandelt, die den Substraten eine verbesserte Gasbarrierewirkung verleihen. Demonstratoren für Barrierefolien auf Basis von rPET werden für verschiedene Anwendungsfelder hergestellt und anwenderseitig evaluiert.