Das IOM hat eine Technologie entwickelt, mit der Membranen aus Recycling-PET kostengünstig hergestellt (bis zu 95% geringere Herstellkosten) und gleichzeitig so veredelt werden können, dass sie deutlich höhere Leistungen (Lebensdauer, Betriebskosten) erbringen – jeweils verglichen mit klassischen Membranen aus den heute gebräuchlichen Materialien PVDF oder PES. Besonders dabei ist die Entwicklung eines kostengünstigen Herstellungs- und Veredelungsverfahrens für Membranen aus Recycling-PET sowie die Herstellung direkt mit der Veredelung (Oberflächenfunktionalisierung) in einem zusammenhängenden Arbeitsgang.
Zur Validierung wird gemeinsam mit ersten Anwendungspartnern aus der Industrie geprüft, ob dieses Verfahren für eine potentielle Massenfertigung geeignet ist (Rolle-zu-Rolle-Prozess) und wie hoch die absehbare Leistungssteigerung im praktischen Einsatz, vorrangig im Bereich der Abwasserbehandlung, ist. Für Anwendungen z.B. in der Trinkwasseraufbereitung, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Medizintechnik oder der chemischen Industrie werden zusätzliche Verwertungspartner identifiziert.
Ziel ist es, nach Abschluss des Projektes validierte Verfahren für die Herstellung von Filtermembranen bereitzustellen, die verschiedensten Anwendergruppen zugänglich sind und eine signifikante Senkung der Betriebskosten von polymermembranbasierten Filtern bei deutlich niedrigeren Anschaffungskosten ermöglichen.
Laufzeit: 2021-2022
Fördersumme: 224.991,00 Euro
Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)
Kontakt:
Dr. Daniel Breite
Forschungsbereich Oberflächen poröser Membranfilter / Materialentwicklung
Tel.: +49 (0)341 235-3187
E-Mail: daniel.breite(at)iom-leipzig.de
Dr. Agnes Schulze
Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter
Tel.: +49 (0)341 235-2400
E-Mail: agnes.schulze(at)iom-leipzig.de