Im Jahr 2022 verlieh die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der Klick-Chemie und der bioorthogonalen Chemie. In der kürzlich in der Fachzeitschrift Chemical Science erschienenen Perspective präsentieren IOM-Wissenschaftler ihre persönlichen Ansichten und Hintergründe zu diesem wichtigen Thema, diskutieren die wichtigsten Herausforderungen und zeigen mögliche Lösungen auf, um bioorthogonale Ansätze für redox-, spin- und photoaktive Polyoxometallate (molekulare Metalloxide) zu entwickeln und die biologische Toleranz von Polyoxometallaten zu verbessern. Fortschritte in der bioorthogonalen Polyoxometallatchemie eröffnen interessante Möglichkeiten für den kontrollierten Einsatz dieser stimuli-responsiven Nanoanordnungen in biomedizinischen Anwendungen sowie in der Katalyse und Elektronik.
S.K. Petrovskii, E.V. Grachova, K.Yu. Monakhov
Bioorthogonal chemistry of polyoxometalates challenges and prospects
Chem. Sci. 15 (2024) 4202-4221
DOI: 10.1039/D3SC06284H