Auf der diesjährigen Fortbildungsveranstaltung „MINT für alle – alle für MINT: MINT kann jeder?!“ der Stadt Leipzig wurde das im Rahmen der Förderlinie „Our common future“ von der Robert Bosch Stiftung geförderte Schülerprojekt „Sauberes Wasser – eine kostbare Ressource“ in mehreren Workshops vorgestellt. Hierzu wurden Interessierte zur Problematik von Arzneimitteln in Abwässern und deren Abbau aufgeklärt sowie zu Möglichkeiten informiert, wie Schüler*innen im Rahmen von Ganztagsangeboten sowie Schulunterricht gemeinsam mit Lehrern und Wissenschaftlern an hochaktuellen Forschungsthemen mitwirken können.
Mit dem Schülerprojekt „Sauberes Wasser – eine kostbare Ressource“ bot sich für Schüler*innen des Wilhelm-Ostwald- und des Gustav-Hertz-Gymnasiums in Leipzig die Möglichkeit, innerhalb von 2 Jahren geeignete Verfahren zur Abwasserreinigung zu erforschen und anzuwenden und das in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Oberflächenmodifizierung (IOM) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ. Verschiedene katalytische Verfahren kamen dabei zum Einsatz und die dabei entstandenen Projektergebnisse können sich sehen lassen. So konnte einerseits ein Enzymreaktor entwickelt werden, mit dem sich bis zu 90% Arzneimittel und Hormone aus Wässern entfernen lassen sowie der Abbau von Schmerzmitteln mit Hilfe eines Photoreaktors signifikant nachgewiesen werden.
Leipzig, 23.11.2018